Zierpflanzen
und Garten

Es gibt doch kaum etwas Schöneres, als an einem ruhigen und sonnigen Tag im eigenen Garten zu sitzen und sich am Anblick der Pflanzen zu erfreuen. Umso ärgerlicher ist es, wenn man entdeckt, dass sich ein paar ungebetene Gäste eingenistet haben. Ein typischer Schädling in heimischen Gärten ist der gefurchte Dickmaulrüssler, der nicht nur eine optische Belästigung darstellt, sondern auch erhebliche Schäden verursachen kann.

Schäden durch den Dickmaulrüssler

Ein typisches Anzeichen für einen Befall mit dem Dickmaulrüssler im Garten ist der so genannte Buchtenfraß, der an den Blättern verschiedener Zierpflanzen beobachtet werden kann. Dieser wird von den erwachsenen Käfern verursacht und ist in erster Linie ein optischer Schaden. Viel schwerwiegender sind jedoch die Schäden, die die Larven unter der Erde verursachen. Diese fressen an den Wurzeln der Pflanzen, was zu schweren Schäden und sogar zum Absterben der Pflanzen führen kann.

Welche Pflanzen werden vom Dickmaulrüssler befallen?

Betroffen sind vor allem Zierpflanzen wie Rhododendren, Eiben, Flieder, Azaleen, Cotoneaster, Efeu, Liguster, Kirschlorbeer und Rosen, aber auch Erdbeeren, Weinreben und andere Beerenfrüchte. Jungpflanzen sind besonders gefährdet.

Lebenszyklus des Dickmaulrüsslers

Der Dickmaulrüssler lebt 1-3 Jahre lang und legt in dieser Zeit bis zu 1.000 Eier ab. Die Entwicklung vom Ei über mehrere Larvenstadien und die Puppe zum erwachsenen Käfer dauert 1 Jahr. Es gibt nur Weibchen, die Fortpflanzung erfolgt durch Ablage unbefruchteter Eier im Boden oder direkt am Wurzelhals der Pflanze. Die schlüpfenden Larven ernähren sich dann von den Wurzeln der Pflanzen. Sowohl die erwachsenen Käfer als auch die Larven können überwintern, wobei die Larven die besseren Überlebenschancen haben.

Wie kann ich den Dickmaulrüssler bekämpfen?

Der Schwarze Rüsselkäfer und seine Larven können biologisch und wirksam mit Nematoden bekämpft werden. Nematoden sind winzige, fadenförmige Bodenorganismen von etwa 0,6 mm Länge. Die Nematodenarten Heterorhabditis bacteriophora und Heterorhabditis downesi sind u. a. auf die Larven des Schwarzen Weinbergkäfers spezialisiert und können diese für ihre eigene Ernährung und Vermehrung nutzen. Die Nematoden werden lebend in einem Pulver geliefert. Zur Anwendung werden sie genau nach Packungsanweisung mit Wasser gemischt und auf die befallenen Stellen ausgebracht.

Erwachsene Käfer können mit Nematoden der Art Steinernema carpocapsae bekämpft werden. Unser Produkt nematop® Weevil stop besteht aus einer Holzfalle, die ein Nematodengel enthält. Wenn sich der nachtaktive Käfer tagsüber in der Falle versteckt, kommt er mit dem Gel in Kontakt, wodurch die Nematoden eindringen und ihn abtöten können.

Wann kann ich den Dickmaulrüssler bekämpfen?

Im Frühjahr können die überwinternden Larven, Puppen und Jungkäfer mit Nematoden bekämpft werden, im August/September die frisch geschlüpften Larven in den Stadien L2-L5. Der Käfer selbst kann von Mai bis September mit der nematop® Käferstoppfalle gefangen werden.

Nematoden gegen Larven des Dickmaulrüsslers

nematop® enthält Nematoden der Spezies Heterorhabditis bacteriophora zur biologischen Bekämpfung von Larven und Puppen des Dickmaulrüsslers. Der ideale Anwendungszeitpunkt für nematop® ist, wenn die Bodentemperatur mindestens 4 Stunden pro Tag über 12°C liegt.

Anwendungszeitraum für nematop®: April/Mai und August/September.

Wenn die Bodentemperaturen noch unter 12 °C liegen, kann unser Produkt nemamax® eingesetzt werden. nemamax® enthält Nematoden der Art Heterohabditis downesi und kann bereits bei Bodentemperaturen von 8 °C angewendet werden. Das bedeutet, dass die Saison für die Bekämpfung von Würmern verlängert wird. Dadurch verlängert sich die Bekämpfungssaison für den Schwarzen Reblauskäfer und seine Larven, und es können mehr Schäden verhindert werden.

Anwendungszeitraum nemamax®: Februar-April und September-November