Nematoden
gegen Maikäfer

MAIKÄFER IM GARTEN BEKÄMPFEN

Melolontha melolontha

Der Maikäfer gehört zur Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae). In Mitteleuropa am weitesten verbreitet ist der Feldmaikäfer (Melolontha melolontha). Der Maikäfer wird bis zu 3 cm groß. Beine, Fühler und Flügeldecken sind rotbraun, die Hinterleibsflanken sind durch weiße Dreiecksflecken charakteristisch gezeichnet. Typisch sind ebenfalls die Fächer am Ende der Fühler. Maikäfer fliegen abends zu Zeiten der Löwenzahnblüte.

Maikäfer-Engerlinge im Garten erkennen

Die Engerlinge des Maikäfers haben einen weißlichen, raupenartigen Körper und drei Beinpaare, die sie zum Graben nutzen. Sie haben eine hellbraune Kopfkapsel und können eine Länge von 5-7 cm erreichen. Damit sind sie wesentlich größer als Engerlinge anderer Käferarten wie zum Beispiel Gartenlaubkäfer, Junikäfer oder Purzelkäfer. Charakteristisch für Maikäfer-Engerlinge ist zudem die Fortbewegung in Seitenlage.

 

Lebenszyklus des Maikäfers

Ein Maikäfer-Weibchen legt bis zu 70 Eier an verschiedenen Stellen, bevorzugt in warme besonnte Böden – oftmals an Stellen, an denen es selbst geschlüpft ist. Aus den Eiern schlüpfen nach vier Wochen die Engerlinge, die insgesamt drei Jahre im Boden verbleiben. Im Juli des dritten Jahres verpuppen sich die Engerlinge und überwintern als Käfer im Boden. Zur Löwenzahnblüte des nächsten Jahres verlassen die Maikäfer den Boden, nach dem Flug kommt es zur erneuten Eiablage. Maikäfer treten regional in bestimmten Zyklen massenhaft auf, alle 3-5 Jahre kommt es zu berüchtigten „Maikäferjahre“. Ausgewachsene Maikäfer verursachen Schäden an Bäumen durch Blattfraß. Bei massenhaftem Auftreten des Käfers entstehen kahlgefressene Baumkronen.

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Schäden durch Maikäfer Engerlinge

Die größten Schäden richten die Engerlinge des Maikäfers im 2. Jahr durch das 2. Larvenstadium an. In dieser Lebensphase fressen die Engerlinge am meisten und bringen Pflanzen innerhalb einer Vegetationsperiode zum absterben. Schon 1-2 Engerlinge pro Pflanze reichen dafür aus. Befallen werden Rasen, Gemüse, Erd- und Heidelbeeren, Stauden, Sträucher und Bäume. Vögel, die nach den Engerlingen picken können so einen immensen Schaden in dem schwach verwurzelten Rasen anrichten.

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Maikäfer Engerlinge mit Nematoden bekämpfen

Nematoden sind winzige, fadenförmige Bodenlebewesen von ca. 0,6 mm Länge. Sie sind natürliche Feinde des Maikäfers. Die Nematoden-Gattungen Heterorhabditis und Steinernema sind u.a. auf Engerlinge des Maikäfers spezialisiert und können diese für die eigene Ernährung und Fortpflanzung nutzen. Die Nematoden werden lebend in einem Pulver geliefert. Zur Ausbringung sollten sie genau nach Packungsangabe mit Wasser vermischt und auf den betroffenen Flächen appliziert werden.

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Welche Stadien des Maikäfers können mit Nematoden bekämpft werden?

Grundsätzlich ist die Bekämpfung schwierig. Am empfindlichsten sind Engerlinge des Maikäfers im 1. Larvenstadium. Je kleiner die Engerlinge sind, desto besser ist die Wirkung. Unter günstigen Bedingungen können bis zu 50 % der Engerlinge abgetötet werden.

Anwendungszeitraum: April/Mai bis August/September.

In dieser Zeit sollten zwei Behandlungen durchgeführt werden: die erste im April/Mai, wenn die Engerlinge aus der Winterruhe kommen und noch schwach sind und eine zweite im August/September gegen frisch geschlüpfte Engerlinge im L1 Stadium. Die Behandlung sollte zwei Jahre hintereinander erfolgen.

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nema-green® Maikäfer

Eine Mischung aus den beiden Nematoden-Gattungen Heterorhabditis und Steinernema, speziell geeignet zur biologischen Bekämpfung der Engerlinge des Maikäfers.

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