Nematoden gegen
Wiesenschnaken

WIESENSCHNAKEN IM GARTEN BEKÄMPFEN

Tipula paludosa

Die Wiesenschnake, auch Schneider oder Stelzmücke genannt, gehört innerhalb der Unterordnung der Mücken zur Familie der Schnaken (lat. Tipulidae). Wiesenschnaken haben ein mückenartiges Aussehen, sind 16-25 mm groß und bräunlich gefärbt mit auffällig langen Beinen. Sie fliegen von Mitte August/Anfang September bis Anfang Oktober.

Wiesenschnakenlarven im Garten

Nach dem Flug legen die Wiesenschnaken ihre Eier in den Boden. 
Ab ungefähr Mitte September schlüpfen die Larven und durchlaufen vier Larvenstadien: L1 und L2 fressen überwiegend nachts an oberirdischen Pflanzenteilen, L3 überwintert im Boden unterhalb der Frostgrenze, L3 und L4 fressen im Frühjahr tagsüber dicht unterhalb der Grasnarbe. Ab Mitte Mai verringert sich die Fraßtätigkeit der L4 Larven. Sie verpuppen sich im Boden, um Mitte August/Anfang September als Wiesenschnake ihren Flug zu beginnen und den Entwicklungszyklus zu schließen.

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Schäden durch Wiesenschnakenlarven

Die Wiesenschnake selbst ist harmlos, sie sticht nicht und frißt auch keine Pflanzen. Schäden verursachen lediglich die Wiesenschnakenlarven in den Stadien L3 und L4, die im Frühjahr unter dem Rasen sichtbar werden. Sie sind grau, beinlos, tönnchenförmig, gestreckt ca. 4 cm lang und durch die sogenannte "Teufelsfratze" am Anus gut von Haarmückenlarven zu unterscheiden. Ihr englischer Name "leatherjacket" leitet sich von Ihrem Aussehen ab, es scheint tatsächlich so, als ob sie Lederjacken tragen.

Ab Frühjahr fressen die L3 und L4 Larven dicht unterhalb der Grasnarbe. Dadurch sind sie ein leichts Ziel für Krähen und andere Vögel. Durch ihr Picken beschädigen sie zusätzlich die Grasnarbe.
Die Wiesenschnakenlarven verursachen den größten Schaden im Frühjahr und Frühsommer. Das typische Schadbild sind nesterweise Kahlstellen im Rasen und durch pickende Vögel entstandene Löcher.

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Wiesenschnaken-Larven mit Nematoden bekämpfen

Eine Bekämpfung der Wiesenschnake muss im Herbst stattfinden, obwohl noch keine Schäden sichtbar sind, denn nur die jungen Larven im 1. Larvenstadium (September/Oktober) sind für Nematoden anfällig. Die Schäden werden erst im Frühjahr sichtbar, wenn die L3 und L4 Larven dicht unterhalb der Grasnarbe fressen. Dann ist es für einen Einsatz von Nematoden allerdings bereits zu spät.

Unser Produkt nemastar® enthält Nematoden der Art Steinernema carpocapsae. Diese ist u.a. auf Wiesen- und Kohlschnaken spezialisiert und kann diese für die eigene Ernährung und Fortpflanzung nutzen. Der Wirkungsgrad liegt bei 80 %, wenn nemastar® ca. zwei Wochen nach dem Flughöhepunkt der Schnaken ausgebracht wird. Die Wiesenschnakenlarven befinden sich dann 1 -2 cm unter der Oberfläche.

Die Nematoden werden lebend in einem Pulver geliefert. Zur Ausbringung sollten sie genau nach Packungsangabe mit Wasser vermischt und auf den betroffenen Flächen appliziert werden.

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nemastar®

SC-Nematoden zur biologischen Bekämpfung von Wiesenschnaken.

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HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Woran erkenne ich Wiesenschnaken?

Wiesenschnaken haben ein mückenartiges Aussehen, sind 16-25 mm groß und bräunlich gefärbt mit auffällig langen Beinen. Sie fliegen von Mitte August/Anfang September bis Anfang Oktober.

Schäden verursachen lediglich die Wiesenschnakenlarven in den Stadien L3 und L4, die im Frühjahr unter dem Rasen sichtbar werden. Sie sind grau, beinlos, tönnchenförmig, gestreckt ca. 4 cm lang und durch die sogenannte "Teufelsfratze" am Anus gut von Haarmückenlarven zu unterscheiden. Ihr englischer Name "leatherjacket" leitet sich von Ihrem Aussehen ab, es scheint tatsächlich so, als ob sie Lederjacken tragen.

Welche Nematoden gegen Wiesenschnaken?

Nematoden der Art Steinernema carpocapsae sind unter anderem auf die Larven der Wiesenschnake (Tipula paludosa) spezialisiert und können diese effektiv bekämpfen.

Wie kann man Wiesenschnaken im Rasen bekämpfen?

Eine Bekämpfung der Wiesenschnake mit Nematoden muss im Herbst stattfinden, obwohl noch keine Schäden sichtbar sind, denn nur die jungen Larven im 1. Larvenstadium (September/Oktober) sind für Nematoden anfällig. Die SC-Nematoden in dem Produkt nemastar® werden entsprechend der Hinweise auf der Verpackung mit Wasser gemischt und auf die betroffenen Stellen im Rasen gegossen. Die Nematoden dringen dann in die Larven der Wiesenschnaken ein und töten sie ab.

Wann Wiesenschnaken bekämpfen?

Zwischen Mitte September und Mitte Oktober liegt das optimale Zeitfenster für die Bekämpfung von Wiesenschanken (Tipula paludosa). In dieser Zeit befinden sich ihre jungen Larven in einem Stadium, in dem sie extrem anfällig für die Bekämpfung mit nützlichen SC-Nematoden sind.

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