Schädlinge im Maisanbau bekämpfen
Einsatz von Nematoden / Fadenwürmern im Maisanbau
Sie möchten dianem® zur professionellen Bekämpfung des Maiswurzelbohrers einsetzen? Dabei besteht die Möglichkeit zum Sponsoring der Ausbringungstechnik. Mehr erfahren
Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera)
Der Maiswurzelbohrer wurde 1992 aus Nordamerika eingeschleppt und breitet sich seitdem unaufhaltsam in Europa aus. In den USA verursacht er jährlich Schäden in Milliardenhöhe. Diese entstehen einerseits durch den Fraß der Larven an den Wurzeln und andererseits durch den Fraß der Käfer an den Narbenfäden. Die Folge: verminderte Erträge.
Maiswurzelbohrer bekämpfen
Was ist zu tun?
Hinter dianem® verbergen sich insektenpathogene Nematoden (Fadenwürmer) der Art Heterorhabditis bacteriophora. Diese werden mit der Aussaat ausgebracht und bekämpfen den Maiswurzelbohrer bereits im Larvenstadium. Die Fadenwürmer parasitieren die Larven und sondern dort ein symbiotisches Bakterium ab, das innerhalb von 1-2 Tagen zum Tod des Insekts führt. Die Nematoden vermehren sich, verlassen die toten Insekten und parasitieren anschließend weitere lebende Diabrotica-Larven. Feldversuche zeigen, dass durch die Anwendung von dianem® nicht nur Wurzelschäden sondern auch die Zahl der geschlüpften Käfer erfolgreich reduziert werden kann.
dianem® - Nematoden gegen Diabrotica
Durch die fortlaufende Vermehrung entsteht eine nachhaltige Wirkung, eine Resistenzbildung findet nicht statt. Heterorhabditis bacteriophora ist ein einheimischer und für Menschen und Tiere ungefährlicher Nützling. Sie sind weder schädlich für Bienen noch für Regenwürmer, geschweige denn toxisch für Wasserlebewesen. dianem® kann im ökologischen Anbau eingesetzt werden und ist verträglich mit Fungizidbeizungen und Düngern.
Ausbringungstechnik von dianem®
Die Nematodenlösung wird mit speziellen, von der Firma cult-tec entwickelten Injektionsscharen ausgebracht. Um einen hohen Wirkungsgrad zu gewährleisten, müssen die Fadenwürmer direkt in die Saatfurche appliziert werden. Die vorhandene Pflanzenschutztechnik ist mit geringem Aufwand umrüstbar. Die spezielle Ausbringungstechnik ist auch für die Flüssigdüngung nutzbar. In zahlreichen Versuchen hat sich eine Ausbringungsmenge von 2 Milliarden Nematoden in 200 Liter Wasser pro Hektar als Optimum bewährt.
dianem® - Sponsoring der Ausbringungstechnik
Die Injektoren sind bei den Firmen cult-tec und e-nema erhältlich. Inklusive Anschlussstücke mit Druckaufbaublenden kosten sie pro Saatreihe 100 Euro netto.
- bei Abnahme von dianem® für 25 ha 50 % vom Anschaffungswert
- bei Abnahme von dianem® für 50 ha 100 % vom Anschaffungswert
Die Erstmontage kann selbst vorgenommen werden und bedarf ca. eines halben Tages. Nach der Montage können die Injektoren am Gerät verbleiben, ein Rückbau ist nicht erforderlich.
Die Injektoren können z. B. für eine flüssige Startdüngung verwendet werden, zusammen mit den Nematoden.
dianem® - Zulassungssituation
dianem® ist in Österreich zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers seit 2013 durch die AGES zugelassen (Pfl.-Reg.-Nr. 3318). Zudem entspricht das Produkt den Anforderungen von BIO AUSTRIA und VO (EG) 834/2007 idgF. Kunden aus Österreich finden unter dianem.at weitere Informationen sowie Bestellmöglichkeiten.
In Deutschland gelten Nematode als Makroorganismen und sind daher nicht zulassungspflichtig. Sie werden auch hier zu Lande zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers eingesetzt.