Kirschfruchtfliege
KIRSCHFRUCHTFLIEGEN IM GARTEN BEKÄMPFEN
Die Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) ist ein weit verbreiteter Schädling, der besonders Kirschbäume befällt. Diese kleine Fliege, die zur Familie der Bohrfliegen (Tephritidae) gehört, ist etwa 3-5 mm groß und zeichnet sich durch ihre auffälligen gelb-schwarzen Muster auf dem Rücken aus. Ihre Larven verursachen erheblichen Schaden an den Früchten, indem sie sich vom Fruchtfleisch ernähren. Die Kirschfruchtfliege hat eine jährliche Generation, wobei die adulten Fliegen im späten Frühling und frühen Sommer aus ihren Puppen schlüpfen. Sie legen ihre Eier in die reifenden Kirschen, was diese unbrauchbar macht. Die Larven schließen ca. drei Wochen nach der Eiablage (Gelbfärbung) ihre Entwicklung ab, fallen zu Boden und verpuppen sich innerhalb weniger Stunden.
SCHÄDEN DURCH KIRSCHFRUCHTFLIEGEN
Die Schäden, die durch die Kirschfruchtfliege verursacht werden, sind erheblich und betreffen sowohl den kommerziellen Obstanbau als auch Hobbygärten. Nach der Eiablage entwickeln sich die Larven im Inneren der Kirschen. Die Larven fressen das Fruchtfleisch und hinterlassen braune, matschige Stellen. Die befallenen Früchte fallen oft vorzeitig vom Baum und sind für den Verzehr oder Verkauf nicht mehr geeignet. Der wirtschaftliche Verlust durch eine Befall von Kirschfruchtfliegen kann beträchtlich sein, da ganze Ernten unbrauchbar werden können.
KIRSCHFRUCHTFLIEGEN MIT NEMATODEN BEKÄMPFEN
Eine biologische Methode zur Bekämpfung der Larven der Kirschfruchtfliege ist der Einsatz von Nematoden. Nematoden sind mikroskopisch kleine, wurmartige Organismen, die als natürliche Feinde vieler Insektenlarven dienen. Die Larven der Kirschfruchtfliege sind anfällig für die Nematoden, die Puppen jedoch nicht. Daher ist es essenziell den richtigen Zeitpunkt für die Behandlung zu wählen. Die Nematoden sollten dementsprechend unmittelbar vor dem Herabfallen der Larven auf den Boden rund um die befallenen Bäume appliziert werden. Die Nematoden dringen aktiv in die Larven der Kirschfruchtfliege ein und töten diese ab. Dadurch wird der Lebenszyklus der Fliegen unterbrochen und der Befall im kommenden Jahr erheblich reduziert. Da sich der Larvenfall bis zu 4 Wochen hinziehen kann und die Aktivität der Nematoden im Boden mit der Zeit abnimmt empfehlen wird eine Wiederholung der Behandlung empfohlen. Im besten Fall wöchentlich.
Eine Aufwandmenge von 250.000 Nematoden pro m2 pro Applikation sollte nicht unterschritten werden. Die am besten geeignete Nematodenart ist Steinernema feltiae, da sie am längsten im Boden überdauert. Unser Produkt nemaplus® enthält Nematoden der Art Steinernema feltiae und ist daher gut geeignet für die Bekämpfung von Kirschfruchtfliegenlarven. Eine Anleitung für die Anwendung von nemaplus® gegen die Kirschfruchtfliege finden Sie hier.