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Komplexes Ökosystem Boden

Ein gesunder, fruchtbarer Boden ist überlebenswichtig für Mensch und Natur. Allerdings ist diese Ressource begrenzt und heutzutage durch den Eingriff des Menschen stark geprägt. Im Sinne von Klimaschutz und Welternährung gilt es, diese wertvolle Ressource nachhaltig zu nutzen.

Wie ist der Boden aufgebaut?
Der Boden ist ein komplexes Ökosystem und ein Lebensraum mit großer Artenvielfalt. Er besteht aus Wasser, Luft, Mineralien und organischer Substanz. Einen Teil der organischen Substanz machen die Bodenorganismen aus. Sie sind verantwortlich für den Aufbau und Erhalt des Bodens, indem sie abgestorbenes Material zerkleinern und umwandeln.

Hier wimmelt es von Bodenlebewesen
Sofern der Boden intakt ist, leben unter einem Hektar Land rund 15 Tonnen Bodenlebewesen.
Der größte Anteil in den obersten Bodenschichten besteht aus Bakterien, Pilzen, Algen, Fadenwürmern, Springschwänzen, Milben, Kleinringelwürmern, Tausendfüßlern, Zweiflügler- Larven, Käferlarven, Regenwürmern, Spinnen und Asseln. Diesen Artenreichtum gilt es zu erhalten, den die Bodenorganismen sorgen in arbeitsteiligen Prozessen für einen fruchtbaren und intakten Boden.

Übermäßiger Einsatz von Pestiziden ist schlecht für den Boden
Heutzutage ist der Lebensraum Boden durch den Einsatz von chemischen Pestiziden erheblichen negativen Auswirkungen ausgesetzt:

  • Wenn chemische Mittel nicht nur Schädlinge, sondern auch nützliche Bodenorganismen abtöten geht die Artenvielfalt zurück.
  • Das biologische Gleichgewicht und damit die effektive Zusammenarbeit der Bodenlebewesen wird gestört, wenn sich resistente oder weniger empfindliche Bodenorganismen stark vermehren können.
  • Die Nährstoffverfügbarkeit für Pflanzen wird verringert, wenn stickstoffbindende Bakterien oder symbiotische Pilze im Boden von chemischen Mitteln beeinträchtigt werden.
  • Chemische Rückstände führen zu Boden- und Wasserverschmutzung mit weitreichenden Folgen
  • Immer häufiger kommt es zur Entwicklung von Resistenzen bei Schädlingspopulationen, die den Einsatz weiterer chemischer Mittel nach sich ziehen.

Nützliche Nematoden
Es ist weitaus günstiger und sinnvoller, die weitere Schädigung von Böden zu vermeiden, als ihre lebenswichtigen Funktionen mit hohem Aufwand wiederherzustellen. Dazu tragen unsere nützlichen Nematoden bei, denn sie können eine Vielzahl von chemischen Insektiziden ersetzten.

Die von uns produzierten Nematodenarten gehören selbst zu den heimischen Bodenlebewesen und sind natürliche Feinde vieler bodenlebender Schädlinge wie Engerlinge oder Larven von Trauermücken und Dickmaulrüsslern. Sie können diese Schädlinge gezielt in Schach halten, ohne andere Organismen zu schädigen.

Sie haben keine toxischen Nebenwirkungen, hinterlassen keine chemischen Rückstände und sind selbst biologisch abbaubar und Resistenzentwicklungen bei Schädlingen wurden beim Einsatz von Nematoden bisher nicht beobachtet. 

Fazit

Bodenverbessernde Maßnahmen müssen gezielt gefördert werden, um den Boden gesund und für nachfolgende Generationen zu erhalten. Reduktion des chemischen Pestizideinsatzes, die Förderung integrierter Schädlingsbekämpfungsmethoden und der Einsatz biologisch abbaubarer Produkte könnten dazu beitragen, negative Auswirkungen auf die wertvolle Ressource Boden zu minimieren.

Video: So wirken Nematoden in der Erde

Dieses Video zeigt kurz und knapp die Wirkungsweise der nützlichen Nematoden in der Erde. Die Nematoden wirken gezielt gegen die Schädlinge und schonen dabei Tiere, Nützlinge und Mikroorganismen im Boden.